Der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Knapp, referiert beim Unternehmerfrühstück der SPD-Selbstständigen

Auf Einladung der SPD-Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen (AGS) für Pforzheim und den Enzkreis referierte der SPD-Landtagsabgeordnete und energiepolitische Sprecher seiner Landtagsfraktion bei einem Unternehmerfrühstück, das dieses Mal in Britsch's Löwen in Keltern-Dietlingen stattfand. Zu den geladenen Gästen gehörte auch Bürgermeister Pfeifer. Nach der Begrüßung durch den AGS-Vorsitzenden Kurt Bickel aus Sternenfels ging Knapp auf den bisherigen Stand der Energiepolitik in Baden-Württemberg ein und zeigte die Wege und Ziele auf, die die Landes-SPD angehen und verfolgen will. Dabei stellte er besonders die Vorteile und auch Anforderungen an die lokale Wirtschaft und das Handwerk heraus. Allein im Bereich der Montagen und der Wartung von Erzeugereinrichtungen für erneuerbare Energien ergäbe sich ein riesiges Auftragspotenzial für die Betriebe in der Region, denn "diese Arbeiten können nicht 'global' geleistet werden, sondern nur durch hiesige Unternehmen", so der Landtagsabgeordnete.
In seinem rund einstündigen Referat stellte der Energieexperte gegenüber, welche Ziele nach seiner Einschätzung und dem Programm seiner Partei mit erneuerbaren Energien erreichbar sind, und welche Vorgaben die Landesregierung festgelegt hat. "Es ist noch viel mehr machbar, der Umwelt zu Liebe, für die regionale Wirtschaft und somit für alle", sagte Knapp. Die stärksten Potenziale sieht er in der Fotovoltaik und großen Solarstromanlagen wie beispielsweise Andasol. Man könne sicherlich dieses Projekt, das in Spanien aufgebaut wurde, nicht 1:1 nach Deutschland übertragen, aber die Technologie und die Ansätze könnten Basis für mitteleuropäische Lösungen sein.
In der sich dem Vortrag anschließenden Diskussion wies Bürgermeister Pfeifer unter anderem darauf hin, dass es im kommunalen Bereich, zum Beispiel bei öffentlichen Gebäuden, ebenso große Möglichkeiten bestehen, den derzeitigen Energiebedarf zu reduzieren und erneuerbare Energien einzusetzen. Dabei komme der Zusammenarbeit der Kommunen mit dem örtlichen Handwerk eine große Bedeutung zu. Ralph Weinbrecht, selbst AGS-Mitglied und in verschiedenen Vorstandsgremien tätig und Unternehmer in Keltern im Bereich Elektronik und Elektrik, unterstrich, dass bei wachsendem Einsatz an erneuerbaren Energien positive Effekte in vielen vor- und nachgelagerten Bereichen zu erreichen sind.