AGS Baden-Württemberg

 

Unabhängigkeit durch dezentrale Energieversorgung

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Podiumsdiskussion der AGS Baden-Württemberg in Pforzheim

„Müssen wir mit weiterhin steigenden Energiepreisen rechnen?“ Mit dieser direkten Frage an den Vertreter der EnBW Mirko Krück eröffnete Ralph Weinbrecht, der stellvertretende Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD Baden Württemberg (AGS)die Podiumsdiuskussion. Vom Ausbau dezentraler Energieversorgung und der Förderung der erneuerbaren Energien versprechen sich die anwesenden Fachleute mehr Unabhängigkeit im Energiebereich. Das Podium im Smaragdsaal der Schmuckwelten in Pforzheim war hochkarätig besetzt. Außer Mirko Krück diskutierten Dierk Bauknecht vom Öko-Institut in Freiburg, Richard Leibinger, Bürgermeister der Stadt Waldkirch, und last not least Thomas Knapp, Abgeordneter der SPD im Enzkreis und energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg.
Es war viel guter Wille vorhanden, den erneuerbaren Energien einen größeren Anteil bei der Energieversorgung einzuräumen, zumal diese neben sauberer Energiegewinnung auch als Job-Motor beachtliche Erfolge erzielen. Allein durch Energieeinsparmaßnahmen ist es der Stadt Waldkirch – so Bürgermeister Leibinger – gelungen, den Energieverbrauch um weit über 40 % zu senken. Die SPD in Baden-Württemberg verfolgt im Energiebereich mit ihrem Projekt 20 : 20 : 20 (20 % Einsparung, 20 % erneuerbare Energien und 20 % Effizienzsteigerung) eine klare Zielrichtung. Thomas Knapp ist fest davon überzeugt, dass in einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien die Zukunft liegt. Zu der von Dierk Bauknecht vom Öko-Institut Freiburg angesprochenen Brennstoffzelle wies Thomas Knapp darauf hin, dass es sich bei der Brennstoffzelle nicht um erneuerbare Energie handelt. Das größte Problem besteht nach seiner Meinung nach wie vor in der Speicherung von Energie.
Mirko Krück, der als Vertreter der EnBW den Angriffen gegen die Unternehmenspolitik der Energiekonzerne und somit auch seines eigenen Konzerns standhalten musste, nahm ausführlich zu den Ausführungen der Mitdiskutanten des Podiums und auch zu Fragen aus dem Kreis der Gäste Stellung. Die gesetzlichen Auflagen und die steigenden Weltmarktpreise der Rohstoffe für die Energiegewinnung führten zwangsläufig zu höheren Energiepreisen. Die EnBW bemühe sich jedoch, für die langfristige Sicherstellung der Energieversorgung auch die Gewinnung erneuerbarer Energien voranzutreiben.
Ralph Weinbrecht bedankte sich beim Podium für die sachkundige Information zu diesem wichtigen Thema und beim Publikum für die angeregte Diskussion.